Mit
priesterlichem Beistand im Hintergrund liefern sich die verschiedenen
Parteien erbitterte Schlachten mit Schwertern, Lanzen und
Bogenschützen, doch wer übernatürliches Rumgefliege
oder Wire Work-Akrobatik mit hohen Schaueffekten erwartet,
wird
ebenso enttäuscht werden,
wie jemand, der
auf realistisch durchchoreografierte Schwert-Duelle hofft.
Wenn
sich der Prinz der Dunkelheit mit ausdrucksloser Mine in minutenlangen
Schlitzorgien durch die dichten Reihen seiner Feinde säbelt,
ersticken Kamera-Hektik, ruckelige Close-Ups und Stakkato-Schnittfolgen
jedes Bisschen Über-sichtlichkeit bereits im Keim. Natürlich
hat auch diese Herangehensweise ihren Reiz, doch wer schon
beim Action-Dauerfeuer von SHIRI (Süd Korea 1999) zuviel
bekommen hat, wird sich hier höchstwahrscheinlich die
Haare ausreißen.
Die rasenden
Actionszenen passen ohne Frage ins Konzept
des Films, doch warum nun die ganzen Kriegerhorden und Elite-Kämpfer
gegen ihren gnadenlosen Gegner nicht den geringsten Hauch
einer Chance haben, ist dabei leider nicht wirklich ersichtlich.
Doch wenn man sich erst einmal damit abgefunden hat, funktioniert
GOJOE wirklich ausgezeichnet ! |
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