Joji aka Issei Takahashi, der auch schon in KILL BILL oder dem sehr schönen japanischen Drama CRYING OUT LOVE, IN THE CENTRE OF THE WORLD sein Talent beweisen durfte, spielt auch diese ausgefallene Rolle souverän. In Japan ist man also flexibel, denn in Hollywood wäre wohl kaum denkbar, nach größeren Produktionen in einer kleinen Horror-Trash-Produktion mitzuwirken. Auch die restliche Besetzung macht einen guten Eindruck, insbesondere die hübsche Aoba Kawai als Sachiko, die leider noch nicht allzu viel Leinwandpräsenz aufweisen kann. 2004 spielte sie in GIRLFRIEND: SOMEONE PLEASE STOP THE WORLD mit. Hoffen wir, daß wir demnächst mehr mit der guten bewundern dürfen. !
Was haben wir also: Eine durchgeknallte Japan-Shock-Story, die mich wirklich unterhalten hat, und nebenbei noch die blutigste Lovestory, die ich bis dato gesehen habe. Vielleicht mag der eine oder andere sagen, dass die Story nicht viel Neues bietet, alles schon mal da gewesen usw... Aber das stört bei MEATBALL MACHINE überhaupt nicht. Der Fleischklopps ist so vollgepackt mit „kranken“ Ideen, daß die Wände wackeln. Deshalb braucht er sich auch nicht hinter Tetsuo oder anderen Genre-Vertretern aus Japan verstecken, sondern kann auf eigenen Füßen stehen und sich sein Lob bei Mama selbst abholen.
Es tut gut, mal wieder alte Genrekost neu aufgearbeitet zu sehen. Eine willkommene Abwechslung zu den teuren und übermäßig beladenen CGI-Streifen der Neuzeit. Fazit: Ansehen und Spaß haben! (kg) |