THE HOTEL

Deutscher Titel
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Alternativ-Titel

The Hotel !! (Covertitel)
 



  Land : Thailand   Regie : Ankool Jarotok
  Jahr : 2001   Produzent : Charoen Aiempeungporn
  Laufzeit : 109 min.   Drehbuch : Ankool Jarotok
  Format : 1.85:1   Romanvorlage : A. Autthajinda
     Kamera : Rawi Kruewan
     Schnitt : Somsak Toepratheep, Ankool Jarotok & Thanut Sunsilp

Darsteller
Winai Kraibutr * Panu Suwanno * Ron Banjongsrang
Napamass Jantaramanee



Die Geschwister Parinya und Patama kommen nach langem Aufenthalt im Ausland zurück nach Thailand, um dort mit
einigen anderen Familienmitgliedern (so genau bin ich da nicht durchgestiegen) das Hotel ihres Vaters zu renovieren.
Als es zu mysteriösen Todesfällen unter den Gästen und Bauarbeitern kommt, beginnen die zwei in der Geschichte des
Anwesens zu recherchieren und stoßen dabei auf ein dunkles Geheimnis ihrer Familie...





Hier hat das Poster wieder mal mehr versprochen, als der Film letztendlich hält. Schon nach einigen Minuten entpuppt
sich THE HOTEL als relativ traditionell gehaltener "Haunted House"-Streifen (nur eben "made in Thailand") mit einem
nicht allzu üppig bemessenen Budget. Der Film orientiert sich sowohl inhaltlich als auch formal weitgehend an gängigen
(Sub-) Genrekonventionen. Vor dem Hintergrund einer lange zurückliegenden (Liebes-) Tragödie entwickelt sich durch
die Einwirkung rachsüchtiger Geister ein Drama mit einem Schuss Mystery-Krimi, das eher auf Atmosphäre und Grusel,
als auf reißerisches Effektkino setzt.




Eine Hand voll Special FX gibt's natürlich auch, da aber (aus Kostengründen ?) überall Maßhalten auf dem Programm
steht, beschränkt man sich auch hier auf das Nötigste. Vielleicht zum Glück, denn obwohl man die Computer-
animationen jederzeit als solche erkennt, bleiben dem Zuschauer die aller schlimmsten CGI-Entgleisungen erspart...

Die formale Gestaltung fällt ebenfalls eher dezent aus. Anstatt irgendwelche flashigen Mätzchen auszuprobieren, wird
auf zurückhaltende Kameraarbeit, ein angemessenes Sounddesign und einen kühlen Blaufilter gesetzt, was die meiste
Zeit über auch ganz gut funktioniert.




Doch leider stehen auf der anderen Seite dürftige Make Up-Effekte (der frühere Besitzer des Hotels sieht schon zu Leb-
zeiten aus wie ein Trashzombie), spärlich ausgestattete Sets, mangelhafte Charaktertiefe und nicht gerade über-
sichtliche Personenkonstellationen. Davon abgesehen ist auch noch die Bildqualität der thailändischen DVD eine echte
Zumutung (s. Infos), so dass man eigentlich schon von Anfang an gar keine Lust hat, sich das Teil überhaupt anzutun.
Keine optimalen Ausgangsbedingungen... (ab)

Wertung    



Thailand-DVD und VCD von Mongkol. Auf der DVD wird der Film in Lbx 1.85:1 präsentiert, als Sprachoptionen gibt es
den Originaltrack in thai Dolby Surround oder Dolby Digital 5.1. Englische UT sind bereits auf dem Negativ einge-
brannt, verschwinden aber viel zu oft vor hellen Hintergründen. Der Sound klingt noch recht ordentlich, doch das Bild
wirkt insgesamt sehr weich und trübe und leidet zudem unter katastrophal übersteuerten Kontrasten. Sowohl helle
Flächen als auch Schatten verschlucken fast alle Details. Dazu gesellen sich Defekte im Ausgangsmaterial. Als
Extras gibt's ein langes Making Of (inkl. Trailer im letzten Kapitel) und eine Bildergalerie mit schicken Aushangfotos.
Thailändische DVDs enthalten in der Regel NTSC zu PAL Normwandlungen, wodurch es zu einem leichten Stocken
bei Kameraschwenks etc. kommen kann ! Zur VCD liegen keine Infos vor.



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